Historie

Die Geschichte der Oberbehmer Mühlenwerke

Die Oberbehmer Mühlenwerke in Löhne

Hierzu gehören zwei mit Wasserkraft betriebene Industriemühlen, die etwa zwei Kilometer auseinanderliegen, die obere Behmer Mühle – jetzt Roggenmühle – auf dem linken Werreufer und die Haupt- und größere Mühle, die Weizenmühle auf dem rechten Werreufer in Löhne. Beide Mühlen entstanden als Industrie- und Handelsmühlen in vergrößerter Form in den Jahren 1840 bis 1850. Die obere Roggenmühle war seit alters­her im Besitz des Gutes Oberbehme, die untere, jetzt Weizenmühle in Löhne, gehörte der seinerzeit in Löhne ansässigen Familie Horstkotte.

In den Jahren um 1840 errichtete Karl von Laer, der damalige Be­sitzer des Gutes Oberbehme, an der oberen Mühle mit Genehmigung der Regierung ein neues Stauwehr, um seine Wiesen zu bewässern und gleich­zeitig die vorhandene Wasserkraft zum Antreiben seiner Mühle auszu­nutzen. Er bekam auch die Genehmigung, zur Vermahlung von Getreide die Wasserkraft zu verwenden, und als sich dieses damals rentabel er­wies, kaufte er die untere in Löhne gelegene Mühle von Horstkotte hin­zu, zumal dort die Voraussetzungen für den Ausbau der Wasserkraft wesentlich günstiger waren. Zu dieser selben Zeit kam der Mühlenfachmann Bernhard Kißler aus Frankfurt am Main nach Oberbehme, und dieser baute dann im Auftrage von Herrn Karl von Laer zunächst die Roggenmühle in Oberbehme und dann auch die Horstkotte’sche Mühle in Löhne zu größeren Industriemühlen aus. Von dem alten Besitz Horst­kotte in Löhne blieb nur noch das heute noch vorhandene Fachwerkhaus, welches parallel zur Straße liegt, bestehen. Horstkotte kaufte als Ersatz für seine bisherige Mühle die Mühle auf dem Geisebrink.

Die großzügigen und gewaltigen Anlagen an der Weizenmühle in Löhne, insbesondere das Stauwehr, der Mühlenkanal und alle neuzeit­lichen Einrichtungen entstanden dann allmählich nach und nach. Zur An­lage dieser Bauten und Uferbefestigungen waren erhebliche Erdbewegungen notwendig, die mit großer Un1sicht, viel Aufwand und Fleiß durch­geführt wurden. Nach und nach wurden diese beiden Mühlen zu den ersten und maßgeblichsten Großbetrieben im Kreise Herford entwickelt.

Im Jahre 1855 brannte die Löhner Weizenmühle ab und wurde in der jetzigen Gestalt nach damaligen modernen Gesichtspunkten durch Herrn Bernhard Kißler wieder aufgebaut und ständig verbessert.

Neue Nutzung

Quelle: https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/loehne/9505060_Ein-Schmuckstueck-soll-entstehen.html

Von Jürgen Nierste
27.10.2013

Löhne. Willi Niederbröker macht es spannend. Was der neue Eigentümer des historischen Anwesens Entenhof in Löhne-Ort denn eigentlich vorhat, verrät er immer noch nicht: „Geduld, Geduld. Gut Ding will Weile haben.“ So um die dreieinhalb Jahre werde die Renovierung der einstigen „Oberbehmer Mühlenwerke Kissler“ wohl dauern. Diese Auskunft muss reichen, findet er. Gestern gab der Geschäftsmann aus Löhne-Ort den Startschuss zu den ersten Arbeiten und lud zum Rundgang über das Gelände ein.

Das Anwesen steht fast vollständig unter Denkmalschutz, bis auf zwei riesengroße und sehr in die Jahre gekommene Silos. „Sie werden abgerissen“, erklärt Niederbröker, weil sie nicht mehr benötigt werden und vor allem, weil sie das Gesamtbild des Anwesens ruinieren. Denn sämtliche Gebäude der im Jahre 1857 errichteten Anlage bestehen aus wunderschönem roten Klinker. Dieses idyllische Bild sollen die beiden verrottenden Silos nicht mehr verschandeln. „Bei den Silos fällt eine Menge Sondermüll an“, erklärt Niederbröker. Bis der Abriss beginnt, sind erst mal jede Menge Vorarbeiten nötig. „Ich lasse alle Arbeiten durch Löhner Firmen verrichten, das ist mir wichtig“, versichert er.

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